Bürgerrunde von ZmB findet großen Zuspruch |
Nach einer kurzen Einführung durch den Vorsitzenden von ZmB, Horst Böhm, zum Haushaltsentwurf des Magistrats, konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehme ihre Anliegen und Anregungen in die Runde einbringen und es wurde offen und kontrovers darüber gesprochen. Deutlich wurde, dass trotz guter Wirtschaftslage sich der Schuldenberg Rodgaus um weitere 8,3 Mio. Euro erhöhen wird. Außerdem hatte der Bürgermeister im letzten Jahr in der Presse versprochen, die Bürgerinnen und Bürger bei den diesjährigen Haushaltsgesprächen einzubinden. Eine solche Einbeziehung der Rodgauer Bürger wird nach Ansicht der ZmB-Fraktion aber auch in diesem Jahr voraussichtlich aus Zeitgründen nicht stattfinden. Dies stieß bei fast allen Anwesenden auf Unverständnis. Es gab Beiträge zum Thema Fertigstellung Rodgau-Ringstr./Durchstich in Hainhausen und Ertüchtigung der Wilhelm-Leuschner Str., ein für Rodgaus zukünftige Entwicklung sicher äußerst wichtiges Thema, das nicht durch vorschnelle Entscheidungen in die falsche Richtung die Zukunft Rodgaus negativ beeinflussen darf. Beim Thema Straßenbeitragssatzung/-gebühren sieht wohl die überwiegende Bürgerschaft die dringende Notwendigkeit diese so lang als irgend möglich nicht umzusetzen, da dies zu einer zusätzlichen Belastung aller Bürgerinnen und Bürger führt. Hier müssen erst alle anderen Einsparmöglichkeiten von Seiten der Stadt unternommen werden, damit eine Einführung nicht notwendig wird. Das Thema Stadtentwicklung im Zusammenhang mit dem vorgestellten Einzelhandelsgutachten war ebenfalls ein großer Diskussionspunkt der ausführlich besprochen wurde. Hauptgesprächsstoff bildete hier die Innenstadtentwicklung Jügesheims und die Belebung des Puiseauxplatzes in Nieder-Roden. Fehlen durften natürlich auch nicht die aktuelle Entwicklung beim Bau des „Medizinischen Kompetenz Zentrums“ und der Stand der Entwicklung des Gewerbegebiets D27 in Dudenhofen. Weitere Themen, wie Mehrkosten bei diversen Vorhaben der Stadt (Seniorenanlage Ludwigstr. Jügesheim und Familienzentrum Jügesheim), rundeten die Gesprächsrunde ab. Die Bürgerrunde war sich einig, dass die Kommunikations- und Informationspolitik des Magistrats in Richtung der Bürgerinnen und Bürger sehr unzureichend ist, und dass die Bürger bei wichtigen Themen nicht mitgenommen werden. Visionen für die Entwicklung Rodgaus in die Zukunft sind im Haushalt 2014 nur bedingt zu erkennen und bedürfen eines offenen Umgangs mit allen Beteiligten Bürgerinnen und Bürgern, Gewerbetreibenden, Investoren und Politikern, sowie selbstverständlich der Verwaltung. Wir werden auch zukünftig den offenen Informationsfluss- /austausch mit Bürgerinnen und Bürgern suchen und freuen uns auf eine ähnliche Resonanz bei unseren zukünftigen Bürgerrunden. |