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Ende des "Ärztlichen Notdienstes"
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Beim „Ärztlichen Notdienst“ gehen Ende Dezember die Lichter aus!

Der ärztliche Notdienst wird Ende Dezember in Rodgau seinen Dienst einstellen. Trotz der Proteste und Aktionen von ZmB und den Freien Wählern, sowie dem einstimmigen Beschluss der Stadtverordnetenversammlung, in dem der Magistrat aufgefordert wurde mit der KV nach einer Lösung zu suchen, schließt die KV die bewährte Einrichtung.

Dadurch bricht ein wesentlicher Baustein der ärztlichen Grundversorgung in der kreisgrößten Stadt weg. Ab dem nächsten Jahr müssen z. Bsp. Eltern deren Kinder leichte Verletzungen haben, sich nach Dietzenbach oder nach Seligenstadt ins Krankenhaus bemühen. Dies gilt für das komplette Wochenende sowie für die Abend- und Nachtstunden jeden Tages. Die weiteren Anfahrtswege stellen für alle, besonders für die Senioren eine erhebliche Mehrbelastung dar.

Bedauerlicherweise hat sich die Fertigstellung des Medizinischen Kompetenzzentrums (MKZ) soweit verzögert, dass der ehemals geplante Umzug der ärztlichen Notdienstzentrale dorthin, hinfällig wurde.

Als weitere Verschlechterung der ärztlichen Basisversorgung ist die zukünftige Abnahme der Hausarztpraxen aus Altersgründen zu nennen. Obwohl uns die kassenärztliche Vereinigung heute schon eine Unterversorgung an Hausärzten in einer eigenen Auswertung bescheinigt. Außer Hausärzten werden zukünftig auch Fachärzte vor Ort fehlen.

Enttäuscht zeigt sich die Fraktion von ZmB über die Aktivitäten des Magistrates der Stadt Rodgau gegenüber der KV. In anderen Kommunen z. Bsp. Neu-Isenburg und Mühlheim hat das Handeln der Politiker andere Wege aufgezeigt und teilweise zu Lösungen geführt. Ein Antrag von ZmB für die Dezembersitzung der StVV fordert den Magistrat auf nach anderen Lösungsansätzen zu suchen, um die heutige ärztliche Grundversorgung aufrecht zu erhalten. Ein möglicher Gesprächspartner könnten hier die Johanniter e.V. Rodgau (städtische Beteiligung 51%) sein.

Ein solcher alternativer Lösungsansatz kann möglicherweise dazu führen, dass ein ärztliches Notdienstkonzept in der kreisgrößten Stadt umgesetzt wird, und dadurch die ärztliche Grundversorgung auch nachts und an den Wochenenden in Rodgau erhalten bleibt.