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Rede Norbert Felbinger - Facharztversorgung Rodgaus
NoF-kl

Drucksache Nr.  348.2 / 2015

ZmB Änderungsantrag zum Haushalt 2016 , Fachärzte

 

Sehr geehrter Herr Stadtverordnetenvorsteher ,  liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Gäste.

Die Drucksache  348.2 /2015 befaßt sich mit der fachärztlichen Versorgung unserer Bürgerinnen und Bürger .

Seit vielen Jahren gibt es in unserer Stadt , der größten Stadt des Kreises Offenbach mit ca. 43.000 Einwohnern keinen Augenarzt , einen Hautarzt  hatten wir, so weit mir bekannt ist noch nie.                                                     Auch die Versorgung mit Hausärzten wird immer schlechter.

Das heißt für die Rodgauer Bürgerinnen und Bürger, für junge und alte , wenn sie einen der zuvor genannten Fachärzte aufsuchen wollen dann müssen sie in die umliegenden Städte  wie  Seligenstadt , Rödermark / Urberach , Obertshausen , oder Heusenstamm  fahren. Wenn jemand nicht selbst motorisiert ist , muß Er oder Sie sich eine passende Bus- bzw. Bahnverbindung suchen, was ja auch bekanntlich von  Rodgau  aus nicht so einfach und manchmal sogar unmöglich ist. Dieser Zustand kann unseren Bürgerinnen und Bürgern so nicht weiter zugemutet werden.

Ein Vergleich mit einigen Nachbarstädten :
( Alle jetzt folgenden  Zahlen stammen aus dem Ratgeber für Stadt und Kreis Offenbach , Ausgabe 2015 / 2016 )
Seligenstadt mit ca. 20.400 Einwohnern hat zwei Augenärzte und einen Hautarzt .
Rödermark mit ca. 26.500 Einw.  hat drei Augenärzte .
Obertshausen mit ca. 24.000 Einw. hat einen Augenarzt und einen Hautarzt .
Heusenstamm mit 18.400 Einw. hat ebenfalls einen Augenarzt und einen Hautarzt.
Die zuvor genannten Städte sind an Einwohnern alle wesentlich kleiner als die Stadt Rodgau, aber mit Fachärzten gut versorgt. Nur die kleinsten Gemeindendes unseres Landkreises , Egelsbach mit ca. 11.218 Einw.,                 Hainburg mit ca. 14. 108  Einw.  und Mainhausen mit 8.976 Einw. haben ebenfalls keinen der genannten Fachärzte .
Weil diese schlechte fachärztliche Versorgung für Rodgau schon sehr lange besteht und die kassenärztliche Vereinigung angeblich hier nicht zu Gunsten unserer Bürgerinnen und Bürger tätig werden kann , muß die Stadt Rodgau selbst die Initiative ergreifen und durch geeignete Maßnahmen versuchen, zumindest für die Niederlassung eines Augenarztes  und eines Hautarztes  zu sorgen. Geeignete Maßnahmen die von der Stadt Rodgau ergriffen werden könnten , wären zB. eine Anschubfinanzierungshilfe durch einen , in den ersten 1-3 Jahren gestaffelten Zuschuß für die Anmietung von Praxisräumen wodurch das Risiko für die Niederlassung von benötigten Fachärzten in Rodgau reduziert- und die Bereitschaft junger Ärzte sich hier niederzulassen verbessert werden kann.

Diese Anschubfinanzierungshilfe der Stadt Rodgau  sollte dann gezielt in den  Fachzeitschriften  der Ärzte durch entsprechende Anzeigen veröffentlicht werden.

ZmB ist der Meinung , daß besondere Situationen wie die fehlende Versorgung mit den genannten  Fachärzten in Rodgau auch besondere Maßnahmen erfordern und daß es uns die Rodgauer Bevölkerung wert sein sollte , diesen Versuch zu starten.

Die Kosten für den Versuch, die fachärztliche Versorgung für die gesamte Bürgerschaft Rodgaus  zu verbessern  sind mindestens genauso zu rechtfertigen , wie alle anderen freiwilligen Leistungen die  von der Stadt Rodgau erbracht werden.

Die ZmB Fraktion bittet Sie liebe Kolleginnen und Kollegen ,  im Interesse  unserer Bürgerinnen und Bürger diesem Änderungsantrag Ihre Zustimmung zu geben.

 

Danke für Ihre Aufmerksamkeit.