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Politikverdrossenheit lässt grüßen
Leserbrief

Politikverdrossenheit lässt grüßen

Leserbrief von

A. Petersen vom 06.11.2016

Was müssen wir als Bürger eigentlich noch alles ertragen? Jetzt macht selbst die "Big Brother Show" dank FDP, in Rodgau keinen Halt. Wir als Bürger sitzen mittendrin und müssen fast tagtäglich die profilneurotischen Kommentare und Handlungen einzelner, politischer Personen mitbekommen. Durch derartige beweihräuchernde Machenschaften, ist die zunehmende Politikverdrossenheit in unserem Land nachzuvollziehen,

Gibt es in der Politik überhaupt eine Art Reflexion? Drei Kandidaten, die von ZmB zur FDP wechselten, ihre Wähler hintergehen, die engagierte Jugend hintergehen und die sich selbst und ihrer eigenen Karriere am nächsten sind und das alles unter dem Namen der "Demokratie". Zumindest moralisch darf diese Sprunghaftigkeit hinterfragt werden. Im Wahlprogramm der FDP steht: "Dabei sind uns Fortschrittsoffenheit, Freiheitsliebe und FAIRE SPIELREGELN“ besonders wichtig! Offensichtlich ist dieses Programm von Berlin bis nach Rodgau noch nicht vorgedrungen.

In der Zeitung erwähnt die FDP ihre erfolgreichen, vergangenen zehn Jahre. Wenn dem so sei, wäre die Wahl der Bürger bei der vergangenen Kommunalwahl doch wohl anders ausgefallen. Die FDP äußert sich stolz, dass der "Spuk" nun vorbei sei, dabei bin ich der Meinung, dass dieser leider erst anfängt. Die Hoffnung eines Wandels im Stadtparlament und den damit verbundenen neuen Ausrichtungen in Rodgau - mal im Sinne für die Bürger, mit mehr ''Know how'', weniger Lügen und Intrigen – ist nun leider Geschichte.

Ich habe noch immer nicht herausgefunden, auf welche Erfolge die FDP nun so stolz ist, wie sie immer wieder hervorhebt. Ist man stolz darauf, dass eine demokratische Wahl bzw. Entscheidung der Bürger mit allen Mitteln ausgehebelt wurde, d.h. die Bürger hatten die FDP mit 5,7% gewählt (3 Mandate), die ZMB mit 10,4% (5 Mandate). Durch den Weggang erhielt die FDP ca. 4% mehr (plus 2 Mandate) als nun die ZMB und das alles - ohne Wählerzustimmung. Ist man stolz auf den Wahlbetrug, der ja bereits schon früher begann, als Herr Schüssler die Liste der FDP anführte, um nach der Wahl auf sein Mandat zu Gunsten eines Postens als Stadtrat zu verzichten? Ist man stolz auf Mitglieder, bei dem der eine sich nicht festlegen will und von Partei zu Partei springt, um einen noch besseren Futterplatz zu finden und die andere, die das ihr entgegengebrachte Vertrauen ihres ehemaligen Wahlvereins mit Füßen tritt, um nur ihre eigene politische Karriere voranzutreiben, ohne jemals über die eigene Unzufriedenheit in der Fraktion gesprochen zu haben? Keiner der Deserteure ist sich ihrer Vorbildfunktion auch gegenüber der Jugend bewusst, sonst hätten sie nicht in kürzester Zeit nach dem Wahlergebnis der ZmB aufgezeigt, dass ein Wahlverein nicht die Karrieremöglichkeiten bietet, wie eine FDP. Wir werden sicherlich die Karriereleiter der einzelnen noch verfolgen können.

Letztendlich kann ZmB dazu gratuliert werden, drei Mitglieder verloren zu haben, die die Werte der ZmB weder besitzen noch leben, d.h. für mich verantwortungsvoll, zuverlässig, authentisch, zugewandt, echtes Interesse an den Belangen der Bürger, den jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, Politik fair mitzugestalten und was nicht vergessen werden sollte, ernsthaft an der Schuldenminimierung der Stadt Rodgau mitzuwirken.