Richtfest MEDZENTRUM |
Seit der Schließung des ärztlichen Notdienstes in Dudenhofen im Jahre 2015 hat sich leider die medizinische Versorgung im hausärztlichen- sowie im fachärztlichen Bereich nicht entscheidend verbessert. Ganz im Gegenteil, trotz steigender Einwohnerzahlen, dem Wegzug und Ausfall verschiedener Fachärzte, sowie der steigende medizinische Bedarf in Seniorenheimen, fehlen immer noch z.B. ein Augenarzt, Kinderärzte usw. in der größten Stadt unseres Kreises. Die ärztliche Grundversorgung und die Facharztabdeckung liegen unserer Fraktion sehr am Herzen. Bereits nach der Schließung der Notarztzentrale in Dudenhofen haben wir von ZmB einen Antrag in die Stadtverordnetenversammlung eingebracht, in dem die Kassenärztliche Vereinigung aufgefordert werden sollte, einen Bericht zur ärztlichen Versorgung von Rodgau vorzulegen. Leider hat die Kooperation diesen Antrag abgelehnt. Zwischenzeitlich wurde dennoch ein Bericht abgeliefert. Am 06.12.2016 wollten wir per Antrag den Magistrat auffordern, mit der ASD-Concepts, die in einigen Nachbarkommunen erfolgreich bei der Erstellung lokaler Versorgungskonzepte half, in Verbindung zu treten. Leider wurde unser Ansinnen damals auch von der Kooperation abgelehnt, doch zwischenzeitlich hat die ASD-Concepts geholfen das MEDZENTRUM auf die Schienen zu heben. Somit war unser ZmB-Vorschlag gar nicht so verkehrt. Des Weiteren haben wir versucht in den Jahren 2017 ff. jeweils 50 T€ in die Haushalte zu stellen, um dem Magistrat einen gewissen Spielraum für die Verbesserung der Versorgung zu bieten. Es ist wie zu erwarten war, jedes Jahr abgelehnt worden. Die Einstellung von je 50.000 € Investitionskostenzuschuss der Stadt an die MEDZENTRUM GmbH & Co. KG über die Jahre 2021 – 2025 geht zurück auf einen Kooperationsvertrag zwischen der Stadt und MEDZENTRUM GmbH & Co. KG vom 14.12.2021. Über den Zuschuss wird sichergestellt, dass das seitens der Stadt zusammen mit Rodgauer Gesundheitsdienstleistern initiierte und betriebene „Rodgauer Gesundheitsforum“ für Sitzungen von Arbeitsgruppen eine verlässliche, zeitgemäß ausgestattete Konferenzmöglichkeit innerhalb eines ärztenahen Umfelds erhält, so die Antwort des Magistrats auf eine Anfrage unserer ZmB-Fraktion. „Wir von ZmB waren immer für eine finanzielle Anschubhilfe offen, was allerdings diese verdeckte Unterstützung von einer viertel Million € für einen Konferenzraum soll, lässt sich nur erahnen. Insgesamt lässt sich sagen, durch die Trödelpolitik wurde viel Zeit vertan, und die Patienten mussten es ausbaden,“ so ZmB-Vorsitzender Horst Böhm. „Mit dem MEDZENTRUM ist ein erster Schritt in Richtung einer besseren medizinischen Versorgung getan und wir hoffen, dass mit dem etablierten Gesundheitsforum weitere positive Ansätze realisiert werden.“ Horst Böhm ZmB-Vorsitzender
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