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Impressionen

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Rede von Hans Pickert - (Balkon-) Solaranlagen
Hans-kl Rede zur 

DS-1134/2022 Richtlinie zur Förderung von Balkon-Solaranlagen in der Stadt Rodgau

Sehr geehrter Herr Stadtverordnetenvorsteher, meine sehr geehrten Damen und Herren .

  1. Die Vorlage des Magistrates findet voll und ganz unsere Zustimmung, das erst einmal vorweg. Soviel zu den kleinen Mini-Anlagen.
    Auch steht eine 26 ha PV-Anlage in Rollwald vor der Umsetzung.

  2. Ich möchte aber hier meinen Ärger darüber zum Ausdruck bringen wie langsam hier im Rodgau die Uhren gehen, wenn es um mittlere Anlagen geht. Wir von ZmB haben vor 10 Jahren einen Antrag hier in der Stadtverordnetenversammlung beschlossen, in dem ein Gesamtenergiekonzept gefordert wurde. Leider liegt das bis heute nicht vor, also haben wir auch kein Ziel, was zum Beispiel die Nutzung von Solaranlagen auf städtischen Gebäuden angeht.  Dieses Gesamtenergiekonzept hätte uns einen Weg gewiesen, wie wir in Rodgau mit Solaranlagen etwas dazu beitragen könnten, die Gas- und Kohleverstromung zu umgehen. Zu dieser Zeit, also das war 2012, haben wir eine Stadt in Nordhessen besucht. Sie heißt Trendelburg und das war eine derjenigen Gemeinden, die es damals schon geschafft haben mehr Strom zu produzieren als sie selbst verbraucht haben. Eines ist uns natürlich klar geworden: Trendelburg liegt auf etwas bergigem Land und von daher sind natürlich Windkraftanlagen dort angebracht. Des Weiteren haben sie auch einen kleinen Fluss, dem sie mit Wasserkraft auch etwas Strom entlocken. Aber auf der anderen Seite waren sehr viele Solaranlagen damals schon zu sehen. So zum Beispiel beim Besuch des Kindergartens sind wir im Eingangsbereich auf einen Zähler gestoßen, der uns und den Kindern gezeigt hat, wieviel Kilowattstunden denn heute schon durch die Solaranlage auf dem Dach erzeugt wurden. Und das ist natürlich etwas, was sich bei den Kindern einprägt. Diese positive Einstellung war auch in der Gemeinde zu spüren. Es waren auch dementsprechend viele Privathäuser mit Solardächern bestückt und das vor 11 Jahren, wo man in Rodgau noch nach PV-Anlagen suchen musste.

  3. Vor kurzem hat mich eine Pressemitteilung erfreut. Die Evangelische Kirche Hessen Nassau hat in ihrer letzten Vollversammlung (das nennt sich Synode) beschlossen, sie will den Strom den sie verbraucht auch selbst erzeugen! Dies ist ein Ziel, das wir uns hier in Rodgau auch setzen sollten. Was die Stadt in ihren Kindergärten, im Rathaus oder in den Bürgerhäusern usw. verbraucht, sollte die Stadt auch selbst erzeugen.
    Im Jahr 2017 haben wir einen Antrag eingebracht, in dem wir den Magistrat bitten wollten, mittels des Hessischen Solarkatasters zu überprüfen, welche städtischen Gebäude sich für die Solarstromerzeugung  eignen. Wurde schon gemacht, hieß es und geschehen ist wenig.

  4. Wenn man ernsthaft möchte, dass mehr Solaranlagen auf Privathäuser in Rodgau installiert werden, muss man einen Gang höher schalten. Ein Vierteljahr zu warten, bis ein grobes Angebot vorliegt, dauert zu lange. So lange darf man einen möglichen Kunden nicht ohne Zwischennachricht warten lassen. So ist es mir geschehen durch der Stadtwerke eigenen Energie GmbH.

    Uns bleibt in Rodgau nichts anderes übrig als auf Solaranlagen zu setzen –

Also tun wir es.

 

ZmB-Fraktion - Johannes Pickert – 12.12.2022 StVV